Chronik

1870

Am 6. Oktober versammelt sich eine Schar sangesbegeisterter Männer, um einen Verein zu gründen, dessen Zweck die Pflege des deutschen Liedes sein sollte. Der Liederkranz ist geboren, unter der Führung von Josef Holl beginnt der Verein seine Arbeit.

 

1877

wird mit regelmäßigen Theateraufführungen begonnen, meist um die Weihnachtszeit.

 

1888

Der Liederkranz tritt dem Schwäbischen Sängerbund bei

 

1892

Der Chor beteiligt sich erstmals an einem Bundes-Liederfest in Reutlingen.

 

1899

Der Liederkranz veranstaltet ein auf hohem Niveau stehendes Wohltätigkeitskonzert, zugunsten der vom Verfall bedrohten Ottilienkirche.

 

1902

Ein Wunsch geht in Erfüllung: die Anschaffung einer neuen Fahne mit Fahnenweihe.

 

1905

Ab sofort werden auch Jugendliche, die das 18 Lebensjahr noch nicht vollendet haben, in den Liederkranz aufgenommen

 

1910

das 40jährige Jubiläum wird im Rahmen des alljährlichen Sommerfestes begangen.

 

1919

Ein vereinsgeschichtlich wichtiges Ereignis ist die Verschmelzung des Liederkranzes mit dem Männerchor des Musikvereins Bettringen zum „Vereinigten Liederkranz“.

 

1921

Beim Gau-Sängerfest im Juni in Schorndorf stehen 90 Sänger auf dem Podium.

 

1924

Im März wird erstmals eine besondere Abteilung für junge Sänger gegründet, Leiter ist Emil Burkhardt. Der Chor ist auf über 100 aktive Sänger angewachsen.

 

1928

Im April wird im Hirschsaal ein Volksliederabend veranstaltet. Im selben Jahr fahren sieben Mitglieder des Vereins mit der Fahne nach Wien zum Deutschen Sängerfest.

 

1929

Seinen bisher größten künstlerischen Erfolg kann der Chor beim 32. Schwäbisch Liederfest in Ulm verbuchen. Er erhält einen ersten Preis in der Kategorie „gehobener Volksgesang“. Im selben Jahr übernimmt Emil Burkhardt von seinem Vater Johannes Burkhardt den Dirigentenstab.

 

1930

Das 60jährige Bestehen wird mit einem Festakt im Hirschsaal gefeiert. Noch vier Gründungsmitglieder befinden sich unter den Festteilnehmern.

 

1950

Höhepunkt des Jahres ist das 80jährige Vereinsjubiläum am 22. und 23. Juli. Den Auftakt bildet ein Festbankett unter Mitwirkung der Solistin Julie Maier-Wunderlich und des Streichorchesters des Heubacher Liederkranzes unter der Leitung von Willy Rietschler. Die Darbietungen dieses Banketts gehören zum Besten, was bis dahin bei einer Veranstaltung des Liederkranzes geboten wurde.

 

1952

Beim Bundesliederfest in Aalen bringt der 129 (!) Mann starke Chor die „Trauer-Ode“ von A. Knab zu Gehör und bekommt dafür im „schwierigen Kunstgesang“ die Note „sehr gut“.

 

1954

Der Verein ändert seinen Namen in „Liederkranz Bettringen“. Neuer erster Vorsitzender wird Hans Barth.

 

1955

Obwohl die Fahne wegen ihrer herrlichen handwerklichen Fertigung nach wie vor hoch geschätzt wird, ergibt sich dennoch der Wunsch nach einem neuen, den modernen Anforderungen entsprechenden Vereinssymbol. Die neue Fahne zeigt auf einer Seite die Bettringer Ottilienkirche. Sie wird im Rahmen einer feierlichen Fahnenweihe ihrer Bestimmung übergeben.

 

1960

Im Februar übernimmt Hubert Beck als Nachfolger von Emil Burkhardt die Leitung des Chores.

 

1961

Beim Gau-Liederfest in Fellbach erhält der stark verjüngte Chor in der Stufe „Schwieriger Chorgesang“ die Note „sehr gut“. Ein Opernkonzert mit dem Orchester des Musikvereins Schwäbisch Gmünd im November ist die erste große Veranstaltung, bei der sich Hubert Beck als neuer Dirigent zu bewähren hat. Deutlich kündigt sich hier schon der neue Stil in der Arbeit des jungen Dirigenten an.

 

1962

Der Chor tritt im Rahmen der 800-Jahr-Feier der Stadt Schwäbisch Gmünd sowie bei der Einweihung der Bettringer Uhlandhalle auf.

 

1963

Der Chor tritt in der Sendung „Stunde des Chorgesangs“ des Süddeutschen Rundfunks auf. Die Aufnahmen hierfür finden im Saal des Hotels Pelikan statt.

 

1966

Im März wird Hubert Beck zum Gauchorleiter des Silchergaus gewählt. Dieses Amt hat er die nächsten 12 Jahre inne.

 

1968

Im März tritt der von Hans Barth und Hubert Beck ins Leben gerufene Junge Chor erstmals mit 40 Sängern beim Gautag des Silchergaus in Eschach mit beachtlichem Erfolg auf.

Im Mai wird die ehemalige Oberbettringer Schule als „Silcherheim“ eingeweiht. Somit erhält der Liederkranz einen geeigneten Übungsraum und zugleich eine Heimstätte für Noten, Inventar usw. Im August bringt der SWR eine Sendung in der Reihe „Klang und Sang aus Stadt und Land“, die dem Stadtteil Bettringen gewidmet ist. Sie wird musikalisch vom Liederkranz mitgestaltet.

 

1970

Höhepunkt ist das 100jährige Jubiläum. Das Festkonzert findet am 18. April in der Uhlandhalle statt. Am Tag darauf ist ein Festgottesdienst mit anschließendem Festakt und Empfang.

Der zweite Festabschnitt beginnt am 5. Juni mit einer Auftaktveranstaltung im Festzelt, gefolgt von einem großen Unterhaltungsabend am folgenden Tag. Am dritten Tag dieses Festwochenendes findet einen Totenehrung statt. Um die Mittagszeit sind Chorvorträge der Gastvereine in allen Ortsteilen zu hören. Im Sternmarsch geht es danach zur Uhlandhalle, wo die Gesangsdarbietungen der Gastvereine fortgesetzt werden.

Den Abschluss bildet ein Kinderfest am Montagnachmittag mit Festzug und „internationalem Sangesfestival“.

 

1971

Einen Wendepunkt in der Vereinsgeschichte stellt die Gründung eines gemischten Chores dar. Durch gezielte Werbung erscheinen gleich zur ersten Chorprobe 45 Damen. Der Männerchor wird für die nächsten Jahre noch mit der selben Intensität fortgeführt. Die Singstunden finden vorerst im 14tägigen Wechsel statt.

 

1973

Der erste Auftritt des gemischte Chores im Rahmen eines eigenen Konzerts mit Opernmusik ist am 5. Mai in der Uhlandhalle. Die Leitung hat Hubert Beck.

 

1974

Im Heilig-Kreuz-Münster in Schwäbisch Gmünd wird zusammen mit dem Liederkranz Straßdorf und den Nürnberger Symphonikern das „Requiem d-moll“ für Männerchor und Orchester von Luigi Cherubini intoniert.

 

1976

Am 3. April führt der gemischte Chor sein erstes geschlossenes Werk, das Oratorium „Samson“ von Georg Friedrich Händel in der Uhlandhalle auf.

 

1977

Nach 30 Jahren erfolgreicher Tätigkeit, davon 23 Jahre als erster Vorsitzender, wird Hans Barth verabschiedet. Sein Nachfolger wird Thomas Krieg.

 

1979

Im Rahmen eines bunten Nachmittags im Haus Lindenhof unternimmt der Chor den Versuch, auf besondere Weise mit den Behinderten in Kontakt zu kommen. Gemeinsam wird gesungen, getanzt und gespielt. Als Geschenk des Chores kann eine stattliche Geldspende überreicht werden.

 

1980

„Carmina Burana“ von Carl Orff kommt zur Aufführung.

 

1982

Musikalisches Neuland betritt der Liederkranz mit der Darbietung der Oper „Zar und Zimmermann“ von Albert Lortzing im Oktober in der Uhlandhalle.

 

1984

Im Rahmen der Eröffnung des neuen Stadtgartens in Schwäbisch Gmünd bringen der Liederkranz und weitere Mitwirkende nochmals die „Carmina Burana“ zur Aufführung.

Mit der Oper „Zar und Zimmermann“ darf der Liederkranz die erste Musiktheatersaison 1984/85 im neuen Stadtgarten eröffnen.

 

1986

Anlässlich der Bundesversammlung des SSB in Schwäbisch Gmünd führt der Liederkranz im Heilig-Kreuz-Münster die „Theresienmesse“ von Joseph Haydn auf.

 

1988

Mit der „Sinfonie Nr 2, B-Dur Lobgesang“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy kommt im Stadtgarten ein weniger bekanntes Werk zur Aufführung.

 

1990

Anlässlich seines 120jährigen Bestehens tritt der Liederkranz am 6. Oktober mit einem unterhaltsamen Chorkonzert vor das heimische Publikum. Das Konzert ist in folgende Abschnitte aufgegliedert: Lob der Musik, Morgen, Wandern, Natur, Jagd, Liebe, Abschied und Abend.

 

1992

Der Liederkranz wirkt mit beim Jubiläumskonzert des Philharmonischen Chores Schwäbisch Gmünd, es kommt im Stadtgarten die „Sinfonie Nr 9“ von Ludwig van Beethoven zur Aufführung.

 

1993

Mit der Einweihung des neuen Probenlokals für den Liederkranz und den Musikverein, des Musikpavillons bei der Uhlandschule, wird im September die Suche nach einem geeigneten Domizil beendet.

Im Rahmen eines Kirchenkonzerts in der Pfarrkirche St. Cyriakus ist ein selten aufgeführtes Werk der Romantik, die „Messe D-Dur“ von Otto Nikolai zu hören.

 

1994

Gemeinsam mit dem Musikverein Bettringen gestaltet der Chor ein Promenadenkonzert im neu gestalteten Innenhof des Spitals in Schwäbisch Gmünd. In der Folge werden hier noch weitere kleine Konzerte gegeben. 

 

1995

Bei der Mitgliederversammlung wird die restaurierte, inzwischen 40 Jahre alte Fahne des Liederkranzes vorgestellt. In mühevoller Kleinarbeit haben die Chormitglieder Gerda Kalbantner und Rolf Friedel das wertvolle Stück wieder auf Hochglanz gebracht.

Zum Jubiläumskonzert im Mai kommen „Die Jahreszeiten“ von Joseph Haydn zur Aufführung.

 

1999

Als neuer Dirigent übernimmt Markus Wamsler die Leitung des Liederkranzes. Unter seiner Leitung werden große, abwechslungsreiche Konzerte gegeben.

 

2000

Weihnachtskonzert und

 

2002

“Christmas time – a special time“ im Stadtgarten

 

2004

„Requiem“ von Franz von Suppé in der Pfarrkirche

 

2006

„Die Schöpfung“ von Joseph Haydn ebenfalls in der übervoll besetzten Pfarrkirche.

 

2007

Auf einer Konzertreise nach Tschechien wird die „Schöpfung“ noch einmal aufgeführt.

 

2009

Rund um Haydns „Kleine Orgelsolomesse“ hat der Liederkranz in seinem Konzert in der Pfarrkirche eine Vielzahl anderer Werke platziert, die vom breiten Spektrum des Chores zeugen.

 

2010

Man kann auch im Hochsommer schon Weihnachtslieder singen – so geschehen am Probenwochenende im Musikpavillon, wo sich der Liederkranz auf das im Dezember stattfindende Adventskonzert vorbereitet. Denn für ein so komplexes Werk wie das „Weihnachtsoratorium“ von Bach braucht es eben längere Probenzeit. Aber dafür kommen die Teile I – III und VI zur gelungenen Aufführung.

 

2012

„That's Life“ im Stadtgarten – die von ihm selbst gewünschte und gestaltete Verabschiedung des Dirigenten Markus Wamsler wurde ein grandioser Erfolg, nicht zuletzt durch die launigen Darstellungen der Solisten Shirin Kazemi, Mathias Schlung und Claus Biechele.

 

2013

Stefanie Geiger übernimmt den Taktstock im Liederkranz. Die Proben sind fortan immer sehr lustig (mit pädagogischem Hintergrund) und grundverschieden von der Arbeit mit Markus Wamsler. Leider muss Stefanie Geiger aus persönlichen Gründen schon knapp zwei Jahre Später den Chor wieder verlassen.

 

2014

Gemeinsam mit dem Liederkranz Weiler wird im Rahmen der Barockwoche im Stadtgarten „Ich habe ihn gekannt“ aufgeführt, ein Kunstwerk mit Zeitzeugen Mozarts.

 

2015 

Im Januar übernimmt Gunter Maier das Dirigentenamt. Zum Kennenlernen werden in diesem Jahr nur kleinere Auftritte geplant, zum Einen ein „grüner“ Auftritt mit dem Musikverein auf der Remsparkbühne im Sommer und zum Anderen ein offenes Singen am dritten Advent auf dem Bettringer Weihnachtsmarkt.

 

2016

Stundenkonzert unter dem Motto "Tierisch" im Emil-Molt-Saal der Waldorfschule im Herbst als erstes größeres Projekt mit Herrn Maier

 

2018

Mitwirkung bei der Bettringer 800-Jahr-Feier

 

2021

In schwierigen Zeiten übernimmt Kathrin Bechstein-Dietrich den Dirigentenstab. Leider können zeitweise überhaupt keine Proben abgehalten werden, von Auftritten ganz zu schweigen. 

 

2022

Wir holen im Mai unsere Jubiläen nach, 150 Jahre Liederkranz von vor 2 Jahren, und 50 Jahre gemischter Chor vor einem Jahr, es ist leider nur ein kleiner Festakt unter Pandemie-Bedingungen. Im November bieten wir unseren Zuhörern ein ganz besonderes Adventskonzert, alpenländisch, mit Stubenmusik als Begleitung, und Dreigesang. 

 

2023

Mitwirkung beim Neujahrsempfang der Stadt Schwäbisch Gmünd, mit dem Programm, das eigentlich schon 3 Jahre zuvor auf die Bühne gestellt werden sollte. Außerdem Auftritt auf der Remsparkbühne bei "Remstal singt"